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Stadtteil Gera - Tinz
 
1290 wird Tinz urkundlich erwähnt.
1748 erbaute man nach Plänen von Gerardo Hofmann das Wasserschloss Tinz.
1909 erhält der Stadtteil Schießstände fürs Militär.
Seit Dezenber 1914 wird Schloss Tinz als Lazarett für deutsche Soldaten genutzt, in den Monaten vorher diente das Gebäude als Unterbringung für Kriegsgefangene.
1919 wird Tinz nach Gera eingemeindet und das Schloss zur Heimvolkshochschule umgewandelt.
1921 verfügt Tinz über den Evangel. Frauenverein, den Ev. Jungfrauenverein, den Sängerbund, einen Turnverein und die Bürgererholung. Bedeutende Unternehmen waren die Altenburger Aktienbrauerei Abt. Tinz, die Seifenfabrik Dietsch, die Handelsgärtnerei Schmalfuß, wichtige Lokalitäten waren: Fleischerei und Gastwirtschaft Eschke, Wagners "Zur elektrischen Bahn", Olkowskys "Zum Goldenen Löwen" und die Parkwirtschaft Brauerei Tinz.
Die Inbetriebnahme des Tinzer Gaswerks erfolgt 1923.
1926 nimmt man den Flugplatz Gera-Tinz in Betrieb, der jedoch im Zuge des Autobahnbaus 1936 wieder eingestellt wurde.
1933 schließt die Heimvolkshochschule, das Schloss dient bis 1945 als Arbeitsdienstlager und Lazarett.
Die Firma Karl Wetzel erwirbt 1938 Teile des ehemaligen Flugplatzgeländes und plant den Bau von Gießerei und Werksgebäuden der Union Werke Chemnitz.
Am 30.Novemner 1944 ist auch Tinz stark von den heftigen Bombenangriffen auf Gera betroffen. Am 6.Februar 1945 kommen sogar 85 Tinzer ums Leben, einige Siedlungshäuser, die Kreispflegeanstalt, die Tinzer Brauerei und der Betriebsteil der Firma Heinrich Leo werden teilweise zerstört.
Das 1945 bei einer Gasexplosion beschädigte Gaswerk kann im Oktober 1946 seinen Betrieb wieder aufnehmen, damit ist die Gasversorgung wieder gesichert.
Ab 1947 finden im Tinzer Schloss die ersten Lehrgänge der sog. Arbeiterhochschule (später Kreisparteischule) statt.
1950 gründet man die Verbandsschule Tinz-Roschütz und 1951 entsteht ein neuer Kindergarten. Die WMW Union Gera feiert Richtfest beim Bau einer neuen Werkhalle. Das neue VEB Betonwerk beginnt seine Produktion auf dem ehemaligen Flugplatzgelände im Jahr 1956.
1960 ist das Tinzer Dynamo-Stadion Ausrichter der Reit-, Spring- und Fahr-Bezirksmeisterschaften. 1967 wird das KIW (Kfz-Instandsetzungswerk) in Betrieb genommen und mit der Siemensstraße die erste 4-spurige Straße Geras fertiggestellt.
1975 wurden die Reste des Wassergrabens des Tinzer Schlosses zugeschüttet.
1984 öffnet die neue Hilfsschule für Stadt und Landkreis Gera ihre Pforten. Die Übergabe der neuen Klement-Gottwald-Brücke (Eselsbrücke) ist 1989, die Kosten betragen 11 Millionen Mark.
Ab 1993 stellt die Firma "EA Karosserie- und Fahrzeugbau Gera" auf dem Gelände des ehemaligen KIW Nutzfahrzeuge und Omnibusse her und ein Jahr später erfolgt der erste Spatenstich für das Industrie- und Gewerbegebiet Tinz (Ab 1996 findet man dort folgende Straßennamen: Heinrich-Leo-Straße, Paul-Schulenburg-Straße, Carl-l.-Hirsch-Straße, Ernst-M.-Jahr-Straße, Traugott-Golde-Straße, Jacob-A.-Morand-Straße).
Das Landgericht Gera nutzt 1996 vorläufig das Gebäude des Wasserschlosses.
Das Möbelhaus Rieger eröffnet 1998.
 
(Quellen: Mues/Brodale, Stadtführer Gera, Gondrom, 1995, S.124ff., Klaus Brodale/ Heidrun Friedemann; Das war das 20.Jahrhundert in Gera, Gera 2002; Reußischer Volksbote. Ein Heimatkalender auf das Jahr 1922)
 
Links: Aktuelle Infos aus den Stadtteilen Geras

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