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Zehn Stichworte für Frau "Sternberger"

Am 01.März 2002 weilte ich mal wieder an einem der historischsten Orte in meinem geliebten Untermhaus. Bei einer Tasse Kaffee bot sich die Gelegenheit zu einem Gespräch mit Brigitte Eschenbach, Inhaberin und Frau des "Chefkonditors".

 

1.Hundertjähriges Geschäftsjubiläum? - "Das dauert schon noch einige Zeit. Begonnen hat eigentlich alles 1909 als Elsa Wiederhold (Großmutter mütterlicherseits vom jetzigen Betreiber Klaus Eschenbach) für 3000 Goldtaler vom Hofküchenmeister des Schlosses Osterstein diese Räume hier erwarb und einen Süßwarenladen eröffnete. Sie heiratete zehn Jahre später den Konditor Karl Sternberger und zusammen begründeten sie 1920 die Konditorei. Ab den 20er Jahren gab es hier das Cafè und regelmäßige Tanzveranstaltungen. Übrigens sitzen die Gäste noch heute auf den damaligen Stühlen, die sind von 1926."

2.Name Eschenbach - "Der kommt eigentlich erst nach dem Zweiten Weltkrieg ins Spiel, als die Sternberger-Tochter Irene den Konditormeister Karl-Heinz Eschenbach heiratet und beide das Cafè Anfang der 50er Jahre wieder eröffnen. Das privat geführte Cafè existierte nur bis 1969, dann durften sie nur noch als reine Konditorei weitermachen (bis 1986 zur Rente)."

3.Wiedereröffnung? - "Die war im Dezember 1991, einige Umbauarbeiten waren nötig, im Cafè hinten musste sogar noch ein Bombenschaden beseitigt werden!"

4."Frau Sternberger" - "Natürlich werde ich nicht selten so genannt, aber dieses Missverständnis macht nichts und ist doch eher lustig, außerdem beruht es ja auf der Tradition des Namens Sternberger. Und außerdem haben die Eschenbachs den Namen des Begründers schon vor über 50 Jahren beibehalten."

5.Naumannplatzumbau in den 90ern - "Das war nicht einfach für alle Anlieger. Die Straße war lange einseitig gesperrt und es dauerte sehr lang, bestimmt zwei Jahre... Natürlich war das nicht gerade umsatzfördernd..."

6.Straßenbahn nach Untermhaus 2006 - "Da bin ich wohl eher skeptisch, dass die Geschäfte auf der Gutenbergstraße lediglich ein halbes Jahr davon beeinträchtigt sein werden, die Bauarbeiten sind natürlich geschäftsschädigend. Auch deshalb haben wir in Erfurt ein zweites Cafè aufgemacht."

7.Erfurt? - "Eine sehr schöne Stadt und eine gute Lage des Cafès, aber wir gehen natürlich nicht von Gera weg. Wir fahren eben zweigleisig..."

8.Gera - "Es ist schade um diese vom Niedergang betroffene Stadt..."

9.BuGA - "...ein positiver Ansatzpunkt für eine touristisch benachteiligte Region, die Bundesgartenschau wertet die Stadt mit Sicherheit auf..."

10.Untermhaus im Netz - "...äußerst positiv, dass unser ehemals renomierter Stadtteil dort dargestellt wird, in jedem Falle wird dadurch auch Historisches in den Blickpunkt gerückt..."

Vielen Dank für den Kaffee... der Untermhäuser




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