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Mohrenplatz

 

In Patenschaft von J.-Chr. Trinks, Untermhaus (Fotos und Textteile)

 

Der Mohrenplatz ist der zentrale und vielleicht schönste Platz in Alt-Untermhaus.In ihn münden die Untermhäuser Straße, die Weinbergstraße, der Schlossberg, der Faulenzerweg, der Gries und die Untermhäuser Brücke. Der Mohrenplatz ist durch seine ihn umgrenzenden Bauten so interessant, dass seine Geschichte und Bedeutung im Folgenden nur grob umrissen werden kann. 
Namensgeber für den Platz war das über einen langen Zeitraum dort befindliche Gasthaus „Zum Mohren“.
1923/24 wurde an seiner Stelle ein Beamtenwohnhaus für das Schloss Osterstein erbaut, heute die Häuser Nr. 7a und b
 
Hier eine Ansichtskarte aus den 50-er Jahren auf die spätgotische Marienkirche neben dem Geburtshaus des Malers Otto Dix, dem heutigen Dixhaus und Museum (Nr. 4). Links ist das „Haus des Kammerdieners“ zu sehen, die Nr. 9.
Fast vom gleichen Standort aufgenommen wurde dieses aktuelle Bild, auf dem leider das Haus Nr. 9 schon lange nicht mehr existiert.
 
Der Adresse nach gehört das gesamte Vorwerk des Schlosses Osterstein zum Mohrenplatz. Im Schatten des Baumes sehen wir die Häuser Nr. 3a, das ehemalige „Waschhaus“ und die Nr. 3, das ehemalige Rentamt.

Dieses Luftbild, das uns A. Vieweg dankenswerter Weise zur Verfügung stellte, vermittelt einen guten Überblick über den Mohrenplatz mit einem Teil des Vorwerkes.
 
Das Justizamt, die Nr. 1 diente zuletzt als Sanierungsbüro für den Stadtteil Alt-Untermhaus. Heute steht das wunderschöne barocke Gebäude schon einige Jahre leer und wartet auf eine Sanierung. Bis in die 80-iger Jahre war es Wohnhaus und Gemeindeschwesternstation.
 
Das Geburtshaus des Malers Otto Dix, das heutige Dixhaus und Museum (Nr. 4) beherbergt eine ständige Ausstellung mit Werken von Otto Dix und vermittelt in einer beispielhaft eingerichteten Wohnung den Eindruck, wie man um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert lebte.
 
Hier der Blick in Richtung Weinbergstraße und Schlossberg. Das Haus rechts zählt schon zur Untermhäuser Straße, gehört aber trotzdem zum Ensemble des Mohrenplatzes. Jeden alteingesessenen Untermhäuser schmerzt der Anblick dieses Bildes. Hier fehlt die Nr. 9, das „Haus des Kammerdieners“.
 
Das wunderschöne Fachwerkhaus wurde in den 80-iger Jahren abgerissen. Dahinter sind die neuen und attraktiven Häuser der Weinbergstraße zu sehen.
Eine alte Postkarte vom „Haus des Kammerdieners“.
 
Dieses einmalige Bild wurde 1959 bei der Erneuerung der Wetterfahne von der Spitze des Turmes der Marienkirche aufgenommen. Es zeigt noch einmal eindrucksvoll, wie wichtig das Haus Nr. 9 für das städtebauliche Ensemble Mohrenplatz war und hoffentlich in Zukunft wieder sein wird.
 
Neben einem Besuch des Dix-Hauses lohnt sich auf jeden Fall eine Besichtigung der Marienkirche, hier ein Blick von der Empore in den Chorraum auf den wertvollen Marienaltar aus dem Jahre 1443. Von Mittwoch bis Sonntag, jeweils 12-16 Uhr, ist die Kirche zur Besichtigung geöffnet.
 
Text: J.-Ch. Trinks - Fotos (soweit im Text nicht anders vermerkt): H. Trinks, J.-Ch. Trinks

 



















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