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Leibnizstraße


(Markus Beukert, Gera-Untermhaus)
 
 
Namensgebung:
Die Leibnizstraße hieß zu Beginn des 20.Jahrhunderts nach dem deutschen Kaiser: Wilhelmstraße (Bild 2). Um 1919, im Zuge der Eingemeindung von Untermhaus nach Gera, wurde sie nach einem bekannten U-Bootkapitän des I.WK Hundius in Hundiusstraße umbenannt. Seit ca. August 1946 trägt sie den Namen des Gelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz, der, 1646 in Leipzig geboren, 1700 die Akademie der Wissenschaften in Berlin gründete.
Lage:
Die Straße verläuft in Nord-Süd-Richtung parallel zur Elster. Sie beginnt an der Kreuzung zur Siemensstraße, läuft durch das gleichnamige Gewerbegebiet, weiter zum Eselsweg und darüber hinaus bis zum Naumannplatz. Sie ist damit eine der längsten Straßen in Untermhaus.
 
Geschichte:
Früher zum selbstständigen Stadtteil Cuba gehörend, bildete der heutige Kreuzungsbereich Cubaer Straße/ Leibnizstraße mit dem Cubaer Platz den Mittelpunkt der Straße. Heute dient dieser kleine Platz als Parkfläche für 12 Fahrzeuge. 
Markant ist dieser Platz an einem einzelstehenden, im Sommer reichhaltig tragenden Baum und einem frisch sanierten Fachwerkhaus zu erkennen.(Bild 3)
Im Hochwasser des Jahres 1954 stand die Leibnizstraße ca. mit 30cm vollständig unter Wasser. (Bild 4)

 
Wirtschaft/ Industrie/ Handel:
Im Gewerbegebiet sind neben dem Kompressorenwerk auch der Geraer Batteriedienst, ein Renault-Autohaus und die Total-Tankstelle angesiedelt, um nur einige Firmen zu nennen.
Zu den bekanntesten Geschäften im älteren Teil der Straße zählen das Cafe Lohengrin (Bild 5,6) das zum Teil auch zur Cubaer Straße gehört, die Fleischerei Ronneberger (Bild 7) sowie der kleine Blumenladen gleich nebenan.
 
 
 
Neben der Sparkassenfiliale, einem Schlecker-Markt, einem Bestattungsinstitut oder einem Sanitärdienstleister sind noch wesentlich mehr Geschäfte in der Leibnizstraße angesiedelt.
Der Ursprung des Cafe Lohengrin und des Fleischers Ronneberger lässt sich bis mindestens 1920 zurückverfolgen.

 
Bauwerke:
Das größte Gebäude, die Biermannvilla (Bild 8), ist leider heute in einem baufälligen Zustand. Es wurde für die Kaufleute Erich und Herbert Biermann, die das namensgleiche bekannte Kaufhaus auf dem Platz des heutigen Elsterforums gründeten, erbaut.
 
Es gehörte bis mindestens 1937 den beiden Kaufleuten. Die Biermanns wurden aber, wegen ihrer jüdischen Abstammung, irgendwann nach 1937 enteignet. Bis 1948 werden als Eigentümer Hermann Voigt, Ingenieur Werner Voigt und der Kaufmann Kurt Voigt aufgeführt, bis das Gebäude an die Stadt fiel und als Kindergarten genutzt wurde.
 
Neben der Villa befindet sich ein weiteres ehemals sehr schönes Haus, das aber im Laufe der Zeit seine Schönheit hergeben musste. (Bild 9,10)
 

 
Öffentl. Nahverkehr:
Durch die Leibnizstraße führt die Buslinie 15 und ab Ende 2006 die Stadtbahnlinie 1.
 
 
 
Das Gleisbett zur Linie 1 wurde ab dem 29.03.2003 in der Leibnizstraße gebaut und am 22.12.2004 fertig gestellt. (Bild 11-16)

 
 
 

Quellen: Ostthüringer Zeitung (Bilder 11-13,15), den Mitgliedern von Untermhaus.de, insbesondere dem Chef, der mir die Zeitungsartikel sowie alte Postkarten zur Verfügung gestellt hat.
 






















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