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Stadtbahnbrücke

 

(Text und Bilder in Patenschaft des Geraer Verkehrsbetriebes)

 

Im April 2007 ist die Stadtbahnbrücke Untermhaus eröffnet worden. Diese Fußgänger- und Radfahrerbrücke verbindet die Stadtbahn-Haltestelle Untermhaus mit der Schafwiesensiedlung. Sie überspannt stützenfrei die Weiße Elster, ein Überschwemmungsgebiet und den Mühlgraben.
Ursprünglich gingen die Stadtbahnplaner davon aus, dass die Stadt bis zum Start der Linie 1 eine Elsterquerung für den gesamten Verkehr bauen würde. Über diese Brücke hätten die Busse aus den nordwestlichen Stadtteilen links der Weißen Elster die Fahrgäste zur Stadtbahnendstelle in Untermhaus bringen können.
Da dieser Brückenbau aus finanziellen Gründen von der Stadt in die fernere Zukunft verschoben werden musste, wurde die Fußgänger- und Radfahrerbrücke ins Stadtbahnprogramm aufgenommen und vom Land Thüringen gefördert.
Die 130 m lange Schrägseilbrücke ist für ihre Länge mit 2,50 Breite ungewöhnlich schmal, sie wirkt sehr filigran und anmutig und macht bei Tag und Nacht einen ausgesprochen einladenden Eindruck. Die geschwungene Konstruktion und die GVB-Farben betonen den verbindenden Charakter der Brücke und dass es sich um einen Weg zur GVB-Haltestelle handelt. Die Brücke ist das Ergebnis eines Ideenwettbewerbs, an dem sich vier Ingenieurbüros beteiligt haben.
Auch und gerade abends und nachts wirkt die Brücke sehr anziehend. Die goldgelben Pylonen sind bei Dunkelheit angestrahlt und durch die Handläufe zieht sich ein Leuchtband, das sich wie ein Diadem über den Fluss spannt.
Bei der Auswahl des Materials hat der GVB auf hohe Qualität und Langlebigkeit geachtet. Das Tragwerk ist aus Stahl und der Boden ist - aus ökologischen Gründen - aus unbehandeltem europäischen Eichenholz Durch die stützenfreie Überspannung ist der Eingriff in die Flusslandschaft so gering wie möglich. 
 
 

 




Prinzipskizze der Schrägseilbrücke

Technische Daten:
Gesamtstützweite: 130,6 m ● stützenfreie Überspannung: 119,1 m ● Bemessungshochwasser: HQ 200 (50 cm Freibord)* ● Pylonhöhe: 30 m ● Pylonneigung zur Brückenmitte: 70 Grad ● 8 Bohrpfähle von 12 m Länge unter jedem Pylonen-Fundament ● Breite zwischen den Geländern: 2,50 m ● Bodenbelag: unbehandelte, 8 cm dicke Eichenbohlen ● Stahlgewicht Brückentragwerk: 180 t ● Stahlbeton: 750 m³ ● Betonstahl: 100 t ● Rückhalteseile, Durchmesser: 75 mm ● Tragseile, Durchmesser: 40/45 mm

Zuwege:
Östliche Seite (Eselsweg/Leibnizstraße): 13 m lange gerade Rampe, behindertengerecht, asphaltierter Weg für Wartungsfahrzeuge ● westliche Seite (Kupferhammer/Conradstraße): 26 m lange abgewinkelte Rampe mit 3 Zwischenpodesten und 4 Rampenabschnitten, behindertengerecht. Zusätzlich Treppe mit sieben Stufen.

 

* Das heißt: Bei einem Hochwasser, das im statistischen Durchschnitt alle 200 Jahre auftritt, würde die Brücke die Elsterfluten um immerhin noch 50 cm überragen.













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