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Sagenhaftes Untermhaus


Aus alten Tagen ist manch Ding überliefert.............


Die Zwergenhöhlen an der Untermhäuser Straße

Einst wohnten in den Höhlen entlang des Elsterlaufes König Coryllis und sein Zwergenvolk. Die Zwerge halfen den Menschen in arger Not. Man musste nur das Geheimnis kennen und drei glatte Elsterkiesel hinter sich in die Höhe werfen und dreimal rufen: "Coryllis erscheine!". Dann trat der Zwergenkönig heraus und man erhielt seinen Rat.
So blieb es lange Zeit, bis die Menschen ihr Glück verspielten und die hilfreichen Zwerge durch kleinlichen Geiz aus deren Heimat vertrieben.
Foto: Ob die Zwerge so aussahen???

Doch ganz schuldlos daran waren auch die Zwerge nicht. Sie trugen den Menschen, die ihr Brot selbst gebacken hatten, manch frischen Laib davon und stibitzten die zum Kühlen abgestellten Semmeln. Als diese Unsitte überhand nahm, buken die Menschen Anis, Fenchel oder Kümmel ins Brot - das mochten die Zwerge gar nicht. Sie jammerten und klagten: "Fenchelbrot ist unser Tod!" oder "Kümmelbrot macht Angst und Not!". Mit dem Ruf: "Esst ihr euer Brot, tragt dann allein auch eure Not!" verließen die kleinen Helfer das Elstertal und wurden bis heute nicht wieder gesehen...



"Die zornige Poppe und der Abt von Pottendorf"

An die Zeit vor der Christianisierung erinnerte bis zum Ausgang des 19.Jahrhunderts ein Marienbild in der Untermhäuser Kirche. Es hieß die "Poppe". Als Relikt eines Marienkirchleins des heidnischen Pottendorf kam es, sehr verstümmelt, angeblich nach der Zerstörung des Ortes durch die christlichen Untermhäuser mit dem Pfarrer von der Molde nach Untermhaus.
Dieser wohnte der Sage nach als Abt von Pottendorf in dem Türmchen am Gries (siehe Foto). Der Poppe gefiel ihre neue Umgebung nicht, sie schrie häufig und zerstörte kirchliches Inventar.
Da dieser Lärm das Wild in den umliegenden Wäldern vertrieb, mussten die Herren vom Osterstein etwas tun, um ihre Jagd zu retten. Daraufhin wurde die Poppe in Samt und Seide gekleidet und mit einer feierlichen Prozession zum zweiten Mal in die Marienkirche geholt. Zusätzliche Geldspenden (der alljährliche Poppenzins) der umliegenden Gemeinden besänftigten die Poppe. Blieb der Zins einmal aus, lief die Poppe weinend nach Gera und verkündete großes Unheil. Solches genügte, um die säumigen Schuldner des Kirchenzinses zur Zahlung zu veranlassen.





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